Im Fußball kann es manchmal schnell gehen. Diese Aussage wird durch das Beispiel Denis Huseinbašić unterstrichen. Bis 2022 spielte der Mittelfeldspieler noch in der Regionalliga Südwest für Kickers Offenbach, doch seit dieser Saison gehört er zum Bundesliga-Kader des 1. FC Köln.
Der Allrounder legte einen kometenhaften Aufstieg bei den Domstädtern hin und schaffte den Sprung vom Regionalliga-Talent in die Bundesliga. Zwar stand Huseinbašić zuletzt im Februar in der Startelf von Trainer Steffen Baumgart, doch als Joker im Mittelfeld ist der 21-Jährige fast immer eine Option – mit Erfolg.
Beim jüngsten 5:2-Sieg gegen Hertha BSC am Freitagabend traf Kölns Nummer acht mit einem Linksschuss in der 81. Minute zum Endstand und erzielte bereits seinen vierten Saisontreffer.
Damit ist der aktuelle Deutsche U21-Nationalspieler hinter Ellyes Skhiri (7), Florian Kainz (6), Steffen Tigges und Davie Selke (beide 5) der fünftbeste Torschütze im Kader. Auch in der Conference League war Huseinbašić bereits erfolgreich und traf gegen den OGC Nizza (2:2). Zum Weiterkommen sollte dieser Treffer aber nicht reichen, die Kölner schieden in der Gruppenphase aus.
Marktwert stieg von 250.000 auf 5.000.000 Euro an
Für den 1,84-Meter-Mann verläuft seine erste Saison im Profifußball viel besser als erwartet, fast wie im Traum. Vier Tore in 22 Spielen – eine mehr als ordentliche Bilanz für einen zentralen Mittelfeldspieler. Im vergangenen Sommer kostete der Youngster nur 50.000 Euro Ablöse. Damals war er laut transfermarkt.de schon 250.000 Euro wert. Diesen Wert konnte er verzwanzigfachen, denn mittlerweile kommt er auf fünf Millionen Euro. Die Mini-Ablöse, die der Bundesligist damals zahlte, ist dagegen fast ein Witz.
In der Jugend wurde Denis Huseinbašić bei Darmstadt 98, Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach ausgebildet, wo er 2020 als 19-Jähriger in den Regionalliga-Kader hochgezogen wurde. Für den Traditionsklub aus Hessen bestritt er, vor dem Wechsel in die Domstadt, 58 Pflichtspiele (9 Tore, 7 Vorlagen) in der vierthöchsten Spielklasse. Der Schritt in die Bundesliga war riskant, aber wohl genau die richtige Entscheidung.